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BV Stadler hat 15 „Aufbruchsbegleiter" gesendet

AMG-Akademie stellte neues Buch „Impulse zur Strukturreform" vor

„Kirche ist nicht Selbstzweck, sondern Zeichen und Werkzeug für das Ankommen des Reiches Gottes, dessen Kommen uns zugesagt ist. Das wichtigste ist, dass man eine Vision hat, dass das nicht nur eine Fantasie ist", sagte Bischofsvikar Rupert Stadler bei der Sendungsfeier für 15 „Aufbruchsbegleiter" zum Abschluss des von der AMG-Akademie (Actio Missionis Gaudio, eine KMB Gründung, siehe www.amg-akademie.at) initiierten zweijährigen Lehrgangs „Strukturreform – Wir machen mit. Einstehen – Aufstehen – Einmischen" am 19. Juni 2015 im Stift Heiligenkreuz.

Wir brauchen Menschen mit Mut und Ausdauer die Ziele und Strukturen überdenken
„Ich lade alle ein, wagemutig und kreativ zu sein in dieser Aufgabe, die Ziele, die Strukturen, den Stil und die Evangelisierungs-Methoden der eigenen Gemeinden zu überdenken. Eine Bestimmung der Ziele ohne eine angemessene gemeinschaftliche Suche nach den Mitteln, um sie zu erreichen, ist dazu verurteilt, sich als bloße Fantasie zu erweisen", unterstrich Stadler vor den Lehrgangs-Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 11 Dekanaten des Südvikariates und aus der Stadt Wien mit den Worte von Papst Franziskus. „Wenn die Kirche auf diese Weise nach ihrer Zukunft fragt, so geht es um mehr als die Sicherung ihres Bestandes", da sie „nicht Selbstzweck, sondern Zeichen und Werkzeug für das Ankommen des Reiches Gottes" sei, so Stadler, der diesen für ihren Mut und die Ausdauer dankte, die sie bewiesen haben, "um einen Aufbruch in sich stark verändernden gesellschaftlichen wie auch kirchlichen Rahmenbedingungen zu wagen."

„Ich war sehr gut unterrichtet. Das war wirklich toll. Ich konnte von Semester zu Semester immer wieder sehen, wie wunderbar das geht", erzählte Stadler über den Werdegang des Lehrgangs. Besonders gefreut habe ihn „die Zielgerichtetheit in der Vorbereitung", sodass sich der Innovationsfond dachte: „Okay, das ist eine Initiative, die wir unterstützen". An die Gesendeten gewandt sagte Stadler: „Ihr habt nicht geschlafen sondern seid aufgestanden; Ihr seid vom Schlaf der Sicherheit aufgewacht".

Die drei Worte „´Wir machen mit´ waren entscheidend", bekräftigte Stadler. Heute könne er sagen: „Ja, in unserem Vikariat gibt es Menschen, die sich einsetzen". Er ermutigte sie: „Öffnet die Türen für Christus. Wir brauchen Menschen mit Mut und Ausdauer in der Erzdiözese, sonst können wir das nicht alles tun. Ihr seid hineingetreten in das Leben der Kirche. Das wird reiche Frucht bringen. Die unter Tränen säen werden ernten in Freude. Ich freue mich, dass wir im Süd-Vikariat diese Initiative haben". In den anderen Vikariaten werde „genau beobachtet, was es hier gibt. Das ist toll. Wir machen es nicht für uns, sondern für unsere Kirche", schloss Stadler.

AMG Akademie stellte Buch „Impulse zur Strukturreform" vor
In einem Lehrgangs-Resümee fasste Pfarrer Bernhard Mucha „das interessante der Zeit" zusammen:
„Alle haben erzählt, dass wir eine gute Gemeinschaft geworden sind. Wir sind in der Gemeinschaft offen über die vielen Themen ins Gespräch gekommen. Die Communio war wesentlich erlebbar". Sehr positiv seien auch die Vorträge mit „viel Informationsgehalt" erlebt worden, wo „bei den wichtigen Fragen für den Glauben viel mitgenommen" werden konnte. „Information im Sinne von Verkündigung gehört zur Gemeinde dazu", so Mucha. Nun stelle sich die Frage: „Wie können wir manches hinaustragen, damit besser umgehen, es besser weiter tragen und umsetzen. Es ist noch nichts abgeschlossen, es geht weiter mit der Gruppe und der Kirche in unserem Land", schloss Mucha. Dazu wurde vereinbart in gewissen Zeitabständen weitere Treffen zum Vernetzen und gegenseitigen Erfahrungsaustausch anzubieten.

Ebenso übergab die AMG-Akademie Bischofsvikar Stadler und den Gesendeten das neu herausgegebene Buch „Impulse zur Strukturreform", in dem 20 verschiedene „Wissenschafter, Theologen, ExpertInnen, Funktionäre und Praktiker", von Generalvikar Nikolaus Krasa, APG-Leiterin Andrea Geiger bis Ewald Huscava oder Peter Zeillinger die „Fragen der Strukturreform mit ihren Erkenntnissen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten", wie es auf dem Buchumschlag heißt. Mit diesem „einmaligen Zeitdokument, dem Sie eine Reihe von Einsichten und Anregungen entnehmen können" wolle man sowohl zur „Ergebnissicherung und Weiterentwicklung möglicher Handlungsoptionen" bei den Lehrgangs-TeilnehmerInnen beitragen, als auch „diesen gesammelten Schatz an Know how einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung stellen", sagte der in der KA tätige Herausgeber Franz Vock. Franz Vock


Fotoserie

An der Arbeit der Lehrausgangswertung...

...in gelöster Atmosphäre

Zahlreich ist das Feedback

Bischofsvikar Stadler wendet sich am die Lehrgangs-Absolventen ...

...und gratuliert jedem zum Abschluss

Froh über die Erfahrungen...

...und das neue Buch "Impulse zur Strukturreform" für die Künftigen Aufgaben